Stand Juli 2016

 

Reise-Literatur

Die für die Grobplanung von mir gerne verwendeten Tour-Sets des ADAC gibt
es leider nicht für Rumänien.

Für diese Reise hielten wir uns hauptsächlich an die Beschreibung des
empfehlenswerten Reiseführers aus der Womo-Reihe:
 ”Mit dem Wohnmobil nach Rumänien”, Christian und Christina Winkler, 2014

Um weiter gehende Informationen zu erhalten, besorgten wir uns diese Reiseführer:
“Rumänien Reise Know-How, Joscha Remus, 2012
“Rumänien”, Baedeker Verlag, Anne Kotzan, 2013
“Rumänien”, Müller Verlag, Diana Schanzenbach, 2012


Das Angebot an Wanderführern für die Karpaten ist sehr dürftig. Selbst der
vom Rother-Verlag für Mai 2016 angekündigte  Wanderführer “Südkarpaten” ist
jetzt doch erst im März 2017 verfügbar.

Durch zusätzliche Recherchen im Internet besorgten uns wir weitere
Informationen zu den Zielorten und auch zu den Übernachtungsmöglichkeiten.

Auto fahren

Auch wenn überall gebaut oder repariert wird, so gibt es doch noch viele
Straßen die sich in einem katastrophalen Zustand befinden. Man muss
jederzeit mit Pferdefuhrwerken, Tieren und großen Schlaglöchern rechnen.

Der rumänische Autofahrer scheint Geschwindigkeitsbeschränkungen,
Überholverbote und Straßenmarkierungen generell zu ignorieren. Lediglich an
Zebrastreifen und vor allem bei Bahnübergängen wird abgebremst. Bei
letzteren zwingt neben dem fast immer sehr schlechten Straßenbelag
zwischen den Schienen auch der kaum gesicherteÜbergang zum Anhalten.
Oft ist nur ein Blinklicht vorhanden oder im schlimmsten Fall sogar nur ein
kleines verrostetes Stoppschild das vor dem Übergang warnt.

Tankstellen sind ausreichend vorhanden. Meist sind es allerdings Marken die
man in Deutschland nicht kennt. Die Dieselpreise entsprechen denen in
Deutschland.

Für die rumänischen Straßen ist eine elektronische Vignette notwendig die man
sich sinnvollerweise bereits vor der Reise im Internet besorgt.

Auch tagsüber muss das Fahrlicht eingeschaltet sein.

Wegen der schlechten Straßenverhältnisse und dem Umstand, dass die Dörfer
oft Kilometerweit an der Straße entlang gebaut sind
(Geschwindigkeitsbegrenzung) sollte man  keine all zu lange Tages-Etappen
einplanen.

Grenzkontrollen

Die wegen der Flüchtlingskrise wieder eingeführten Grenzkontrollen zwischen
 den EU-Ländern hat sich weniger schlimm ausgewirkt als befürchtet und
schienen zumindest bei der Rückfahrt nur noch Proforma durchgeführt worden
 zu sein.

Geld

In Rumänien gibt es noch keinen Euro, deshalb muss man sich an
Geldautomaten oder in Wechselstuben die notwendigen Lei besorgen.
1 € entspricht 4,40 bis 4,50 Lei.

Einkaufen

In der Nähe von größeren Orten findet man immer einen “Lidl” oder ein
“Kaufland”. In kleineren Orten sollte man sich nicht scheuen auch mal in einem
 “Tante Emma Laden” einzukaufen. Das Preisniveau ist deutlich niedriger als in
 Deutschland. In den Supermärkten oder auch in neuen Tankstellen kann immer
 mit der Geld- oder Kredit-Karte gezahlt werden.

Übernachten mit dem Wohnmobil

Ausgewiesene Wohnmobil-Stellplätze wie in Deutschland gibt es nicht.
Entweder man sucht sich einen der seltenen Campingplätze, vorzugsweise
solche unter deutscher oder niederländischer Leitung, oder man  sucht einen
schönen Platz in der freien Natur. Freies Übernachten ist bei den Rumänen
üblich und vor allem am Wochenende sieht man entlang der Flussufer oder
am Waldrand die vielen Zelte der Camper. Leider kann nicht jeder der
schönen Plätze mit dem Wohnmobil angefahren werden.

Sicherheit

Nach unserem Empfinden ist Rumänien ein sicheres Reiseland. Keine der von
vielen im Voraus geäußerten Sicherheitsbedenken, vor allem wegen Diebstahl,
haben sich nicht bestätigt. Wir haben auch von anderen Reisenden keine
negativen Aussagen zu hören bekommen. Vor allem auf dem Land, wo die
Menschen trotz Armut freundlich und hilfsbereit sind, haben wir uns
wohlgefühlt. In den größeren Städten ist die Situation, wie überall auf der
Welt, eher kritisch zu sehen. Dort haben wir nur auf auf geschlossenen
Campingplätzen übernachtet oder auf bewachten Parkplätzen geparkt.