Stand:  2011

Sprache

Amtssprache ist Englisch und Grundkenntnisse dieser Sprache sollten vorhanden sein. Aber auch Deutsch und natürlich die verschiedensten afrikanischen Sprachen sind oft zu hören.
 

Sicherheit

Wir haben uns immer relativ sicher und niemals bedroht gefühlt. Natürlich sollte man den gesunden Menschenverstand einsetzen, denn Taschendiebe wird es in Namibia genau so geben wie in Deutschland. Und dass man in den größeren Städten nachts nicht durch Parks oder dunkle Seitengassen laufen sollte versteht sich wohl von selbst.
 

Auto fahren 

Es herrscht Linksverkehr, an den man sich aber relativ schnell gewöhnt. Die Namibier fahren meist sehr diszipliniert und die Verkehrsregeln werden von allen eingehalten

Tanken sollte man bei jeder Möglichkeit die sich bietet. Es sind zwar flächendeckend Tankstellen vorhanden, aber die Distanzen sind für unsere Verhältnisse bedeutend größer. Bezahlt werden kann nur mit Bargeld. Es gibt keine Selbstbedienung. Den Reifen-Luftdruck und das Motor-Öl sollte man immer gleich mit prüfen lassen. Wenn man die immer wieder angebotene Scheibenwäsche nicht haben möchte, sollte man dies gleich zu Anfang sagen. Super-Benzin und Diesel kosten ca. 9,3 N$ / Liter.

Das Fahren auf den Gravel Roads ist gefährlich und man sollte nicht schneller als 80 km/h fahren. Selbst das kann schon zu schnell sein, wenn einem der Reifen platzt.

Zum Fahren auf namibischen Straßen ist der Internationale Führerschein vorgeschrieben.

Beim Parken in den Städten ist sofort ein “Aufpasser” in seiner gelben Weste da, der seinen Security-Dienst anbietet. Diesen Dienst sollte man durchaus nutzen, denn so haben diese Leute wenigstens einen kleinen Verdienst. Ist er bei der Rückkehr noch da gibt man ihm 2 N$
 

Geld 

1 EUR = 11,9 NAD bzw. N$ (namibische Dollar) = 10,8 ZAR (südafrikanische Rand)

Südafrikanische Rand werden fast überall akzeptiert und werden sogar an manchen Geldautomaten zusammen mit den namibischen Dollar ausgegeben. Man kann auch schon in Deutschland einem kleinen Betrag in ZAR einwechseln.

Wichtig: Mit der neuen V Pay Card (bisher Maestro Card), die von den europäischen Banken eingeführt wird, kann an den Geldautomaten kein Geld mehr abgehoben werden. Eine Kreditkarte ist also sehr zu empfehlen
 

Einkaufen in Namibia

Einkaufen kann man in Namibia wie man es von Deutschland aus gewohnt ist. Supermärkte gibt es in jedem größeren Ort. Bezahlen kann man mit N$ oder ZAR. Die Preise sind für unsere Verhältnisse günstig, aber für große Teile der farbigen Bevölkerung sieht das bestimmt ganz anders aus.
Wenn man immer wieder auf der Straße angesprochen wird um irgendetwas zu kaufen, so reicht fast immer ein klares “Nein Danke”, um dann nicht weiter bedrängt zu werden.
 

Übernachtungen

Obwohl wir zunächst planten den Urlaub in Namibia mit einem Wohnmobil durchzuführen, war es doch für uns die richtige Entscheidung  in festen Unterkünften zu übernachten. Ausnahmslos alle privaten Lodges, Pensionen und auch Zeltbungalows
waren in tadellosem Zustand. Oft wurde ein Komfort geboten den wir nicht erwartet hatten. Die Besitzer und deren Personal waren immer freundlich und sehr hilfsbereit.

Wohnmobile nach europäischem Muster hatten wir nur sehr selten gesehen. Die meisten Camper sind hier sinnvollerweise mit Geländewagen und Zeltdach oder mit Geländewagen und fester Wohnkabine unterwegs. Viele Lodges haben auf ihrem Gelände kleine “Campingplätze” angegliedert.
 

Literatur (Beispiele)

”Wenn es Krieg gibt, gehen wir in die Wüste” von Henno Martin, Two Books Verlag.
Die wahre Geschichte zweier deutschen Geologen die dem 2. Weltkrieg entfliehen und sich in die Einsamkeit der Wüste Namib zurückziehen. Fast schon ein Kultbuch.

“HUMMELDUMM” von Tommy Jaud, Scherz Verlag.
Ein sehr humorvoll geschriebener Comedy-Roman über eine Gruppen-Rundreise
durch Namibia.

“Namibia” von Daniela Schetar und Friedrich Köthe, Reise Know.How Verlag.
Ein sehr guter ausführlicher Reiseführer in dem alles Wissenswerte nachgelesen werden kann. Man sollte aber darauf achten, dass man die aktuellste Auflage bekommt. 

“Südliches Afrika” von F.H.Köthe, E. Petersen und D.Schetar, Gaia Verlag.
Ein guter Reiseführer, um sich lediglich einen ersten Eindruck über das südliche Afrika bzw. Namibia zu verschaffen.

“Mein Herz schlägt in Afrika” von Hildegard Buder-Monath und Jens Monath, dtv Verlag.
Eine Reise mit Henning Mankell durch Afrika. Bei der Reise durch Senegal, Uganda, Malavi und Mali werden die Geschichte und die aktuellen Probleme Afrikas auf besondere Art beleuchtet.